Schlafstörungen: Ursachen & Folgen

Schlafstörung durch Stress, Alkohol und Co.

Geschätzte Lesedauer: 2.30 Min.

Gelegentlich Schlafprobleme oder ernstzunehmende Schlafstörungen? Wenn Sie gerade gesundheitlich angeschlagen sind oder sich in einem stressigen Lebensabschnitt befinden, kann es immer wieder zu ruhelosen Nächten kommen. Das ist in der Regel harmlos. Leiden Sie allerdings über Wochen hinweg an Schlafstörungen, stecken womöglich ernsthafte Ursachen dahinter. Die Medizin kennt mehr als 80 Auslöser für Schlaflosigkeit. Generell kann zwischen primären und sekundären Ursachen für Schlafstörungen unterschieden werden: Stress, Alkohol, Medikamente oder Schichtarbeit sind häufige Verursacher einer Schlafstörung. Auch organische Ursachen sind möglich. Erfahren Sie mehr über Schlaflosigkeit und ihre Ursachen.

Primäre Schlafstörung: Ursachen im Überblick

Primären Schlafstörungen liegen keine organischen Ursachen zu Grunde. Sie werden dagegen zumeist von äußeren Faktoren hervorgerufen.

Schlafstörung durch Stress

Dass Stress ein Auslöser von Schlafproblemen sein kann, zeigt die Studie „How’s work? Was Beschäftigte in Deutschland bewegt und belastet“ der Techniker Krankenkasse 2021. Knapp ein Drittel der befragten Beschäftigten berichtet von einem auffälligen Schlafverhalten oder sogar ausgeprägten Schlafstörungen. Die Studie stellt fest, dass das Schlafverhalten maßgeblich mit dem allgemeinen Gesundheitszustand und der Arbeitszufriedenheit der Teilnehmer zusammenhängt.1

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der Befragten leiden unter ausgeprägten Schlafstörungen

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gaben an, ein auffälliges Schlafverhalten bei sich zu beobachten

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berichten von einem unauffälligen Schlafverhalten

1 Techniker Krankenkasse „How is work?“: https://www.tk.de/resource/blob/2116866/78f45dec0ecb062a5eea4fcfb806e833/studie-how-is-work-data.pdf (zuletzt aufgerufen am 22.06.2023)

Sekundäre Schlafstörung: Organische Ursachen und Beispiele

Im Gegensatz zu primären Schlafproblemen lassen sich sekundäre Schlafstörungen auf psychische oder organische Ursachen zurückführen.

  • Alkohol- und Drogenkonsum
  • Medikamente, u. a. zur Behandlung von Allergien, Asthma, Bluthockdruck, Depressionen oder Krebs
  • Organische bzw. neurologische Erkrankungen wie Schilddrüsenüber-/-unterfunktion, Schlaganfall, Demenz, Multiple Sklerose oder Epilepsie
  • Psychische Erkrankungen, darunter Angststörungen, Psychosen und Schizophrenie

Manchmal ist nicht nur ein Auslöser für Schlaflosigkeit die Ursache Ihrer Schlafprobleme. Diese können sich durchaus überschneiden, beispielsweise eine Schlafstörung ausgelöst durch Stress und Alkohol. Eine Schlafstörung durch organische Ursachen geht zudem oftmals mit einer vermehrten Tagesschläfrigkeit einher. Vor allem Patienten mit neurologischen oder körperlichen Erkrankungen haben mit chronischem Schlafmangel zu kämpfen: Nächtliche Bewegungsstörungen – wie Schlafwandeln oder Beinbewegungen im Schlaf (Restless Legs) – verhindern eine ungestörte Nachtruhe.

Durch welche Ursachen entstehen bei Ihnen Schlafstörungen?

Was tun bei Schlafstörungen und innerer Unruhe?

Innere Unruhe, Einschlafprobleme oder Durschlafstörungen – die Ursachen sind häufig dieselben. Denn oft nehmen wir kreisende Gedanken oder gar Sorgen mit in die Nacht, finden nicht zur Ruhe und schlafen deswegen schlecht. Aus solchen nervös bedingten Schlafproblemen kann schnell ein Teufelskreis entstehen, der den gesamten Alltag beeinflusst.

Bei innerer Unruhe und Schlafstörungen können Einschlafhilfen wie

Verzweifelte Frau leidet unter Schlafstörungen
  • Sport und regelmäßige Bewegung,
  • Verzicht auf Koffein und Alkohol (besonders bei Einschlafproblemen als Ursache),
  • Meditation und andere Entspannungstechniken (kann bei Durchschlafstörungen helfen),
  • eine kognitive Verhaltenstherapie oder
  • Medikamente bei Schlafstörung (Schlafmittel)

helfen, den Körper zu entspannen und das Grübeln nachts einzudämmen.

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Schlafmangel – Folgen und Risiken

Auf innere Unruhe, Schlafstörungen und Schlafmangel folgen je nach Betroffenem unterschiedliche Auswirkungen, die ernstzunehmende Erkrankungen begünstigen können:

Autofahrer mit Schlafproblemen gähnt
  • Gereiztheit, Ängstlichkeit, Müdigkeit, Lethargie und Lustlosigkeit
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Gemindertes Reaktionsvermögen
  • Atmungsstörungen
  • Übergewicht und Diabetes
  • Depressionen
  • Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz

Gelegentlich schlecht zu schlafen ist nicht problematisch. Wenn Ihre Schlaflosigkeit allerdings länger anhält und Sie die Ursache nicht kennen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

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