Schlafstörungen im Alter
Weshalb leiden häufig ältere Menschen an Schlafstörungen?
Geschätzte Lesedauer: 4:00 Min.
Schlechter Schlaf im Alter ist keine Seltenheit. Gerade bei älteren Menschen kommt die innere Uhr manchmal ein wenig aus dem Takt: Das Einschlafen fällt schwerer, die Tiefschlafphasen verkürzen sich und die Leichtschlafphasen werden länger. Das hat zur Folge, dass die Betroffenen sich nach dem Aufwachen nicht ausreichend erholt fühlen. Die Ursachen für Schlafstörungen im Alter und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.
Kurz und knapp
Ursachen: Ältere Menschen schlafen kürzer und haben eine leichtere Tiefschlafphase. Geräusche wecken sie zum Beispiel viel schneller auf. Danach bleiben sie oft lange wach. Sie schlafen tagsüber auch mehr, weshalb sie nachts weniger ruhen. Auch das Auftreten von Krankheiten kann zu Schlafproblemen im Alter führen.
Symptome: Senioren leiden durch die Altersschlaflosigkeit häufiger an Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, Müdigkeit am Tag und haben dadurch Konzentrationsprobleme.
Behandlung: Eine Verbesserung der Schlafhygiene und -routine, ein strukturierter Tagesablauf mit viel Tageslicht und ausreichend Bewegung können dazu beitragen, der Altersschlaflosigkeit entgegenzuwirken. Außerdem können Produkte mit Melatonin die Einschlafzeit verkürzen*.
Warum leidet man unter Schlafstörungen im Alter?
Mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der Betroffenen von Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen – dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer.1 Trotz der offensichtlichen Problematik finden altersbedingte Schlafstörungen in der Wissenschaft bisher wenig Beachtung.2
Im Alter variiert die Schlafmenge von Mensch zu Mensch. Generell kann man folgende Veränderungen des Schlafverhaltens im Alter beobachten:3

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Abnahme der Gesamtschlafdauer
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Abnahme des REM-Schlafes
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Abnahme des Tiefschlafanteils
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Zunahme von Einschlafdauer
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Zunahme des Leichtschlafanteils
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Veränderung des Schlafrhythmus
Eine größere Anzahl von Wachphasen ist ebenfalls typisch. Insgesamt wird der Schlaf flacher und weniger erholsam und kann durch Weckreize (z. B. Schnarchen) leichter gestört werden. Kompensiert wird das häufig durch zusätzliche Schlafperioden am Tag.
Schlaflosigkeit im Alter: Ursachen
Wenn im Alter die Häufigkeit körperlicher Erkrankungen zunimmt, steigt auch die Wahrscheinlichkeit von Schlafstörungen im Alter. Medikamenteneinnahmen können die Schlafprobleme zusätzlich verstärken. Gleiches gilt für Faktoren, wie eine Verlängerung der Bettzeiten oder vermehrter Tagschlaf z. B. durch einen Mittagsschlaf. Weitere Ursachen für Schlafstörungen im Alter können sein2:
- Abbau der körperlichen Leistungsfähigkeit
- Häufiger, nächtlicher Harndrang
- Mangelnde Bewegung und Aktivität
- Wenig Kontakt zu Mitmenschen
- Fehlende geistige Beschäftigung
- Fehlende Lichtexposition am Tag
Schlafstörungen bei Senioren, werden aber nicht nur durch unpassende Lebensumstände ausgelöst, es können auch ernsthafte Erkrankungen dahinterstecken:
Atemstörungen z. B Schlafapnoe | Sekundäre Schlafstörungen |
Männliches Geschlecht |
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Übergewicht |
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Fehlbildungen im Kiefer-Rachen-Bereich |
Parkinsonsyndrom |
Größerer Halsumfang |
Schmerzerkrankungen |
Alkoholkonsum |
Refluxkrankheit |
Lebensalter von 40-65 Jahren |
Hospitalisierung / Bettlägerigkeit |
Wechseljahre bei Frauen |
Körperliche Erkrankungen |
Sekundäre Schlafstörungen treten im Zusammenhang mit dem Alter bei zahlreichen organischen Erkrankungen auf. Beispiele hierfür sind Schmerzerkrankungen, die Refluxkrankheit sowie Demenz oder Parkinson.
Das Schlafapnoesyndrom ist ein unabhängiger Risikofaktor für anhaltend hohen Blutdruck. Dadurch kann sich eine Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ergeben – wie eine Arterienverkalkung, ein Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Tipps bei Schlaflosigkeit im Alter
Folgende Tipps können bei Schlafproblemen im Alter helfen:

- Schlafroutine: Jeden Tag zur gleichen Zeit zu Bett gehen und jeden Morgen um die gleiche Zeit aufstehen
- Einhaltung der Schlafhygiene
- Ein strukturierter Tagesablauf mit viel Tageslicht
- Körperlich aktiv und fit bleiben
- Kein längerer Tagesschlaf (maximal 30 Minuten)
- Körper und Geist durch Entspannungstechniken auf den Schlaf vorbereiten
- Einschlafhilfen nutzen wie z. B. Melatonin

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* Melatonin ist ein körpereigenes Schlafhormon und wird in der Zirbeldrüse produziert. Durch seine Funktion in bestimmten Bereichen des Gehirns trägt Melatonin dazu bei, die Einschlafzeit zu verkürzen. Kurz vor dem Schlafengehen eingenommen kann 1 mg Melatonin so dazu beitragen, die Einschlafzeit zu verkürzen.
Quellen