Lebensphasen
Wie die verschiedenen Lebensphasen unseren Schlaf beeinflussen
Schlaf ist eine der grundlegendsten biologischen Funktionen des Menschen – und doch verändert er sich im Laufe unseres Lebens. Von den häufigen Nickerchen eines Neugeborenen über die schlaflosen Nächte von Jugendlichen bis hin zu den frühen Aufwachzeiten vieler Senioren: Jede Lebensphase bringt ihre eigenen Herausforderungen und Besonderheiten mit sich, wenn es um den Schlaf geht. Diese Veränderungen sind nicht zufällig, sondern eng mit biologischen, psychologischen und sozialen Entwicklungen verknüpft.
Schlaf im heranwachsenden Alter
Der Schlaf begleitet uns von Geburt an – doch wie, wie viel und wann wir schlafen, verändert sich im Laufe der Entwicklung. Schon bei Babys wird deutlich, wie essenziell Schlaf für körperliches Wachstum und neurologische Reifung ist. Im Kleinkind- und Kindesalter stabilisieren sich Schlafrhythmus und -dauer, aber auch hier spielen Entwicklungsschübe, emotionale Reize und äußere Strukturen eine große Rolle.
Schlaf im erwachsenen Alter
Auch im Erwachsenenalter bleibt der Schlaf nicht konstant. Zwar ist der Schlafbedarf individueller als in der Kindheit, doch bestimmte Lebensphasen bringen typische Veränderungen mit sich – und nicht alle sind angenehm. Besonders im höheren Alter klagen viele Menschen über Einschlafprobleme und Durchschlafprobleme, leichten Schlaf oder frühes Erwachen.
Ein weiterer bedeutender Einschnitt zeigt sich bei Frauen in den Wechseljahren: Hormonelle Umstellungen können den Schlaf erheblich stören. Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen und Unruhe machen eine erholsame Nachtruhe oft zur Herausforderung.
Dabei zeigen sich auch geschlechtsspezifische Unterschiede: Der Gender Sleep Gap beschreibt die wissenschaftlich belegte Ungleichheit zwischen den Schlafrealitäten von Frauen und Männern. Frauen berichten häufiger von Schlafproblemen, während sie bei Männern seltener diagnostiziert oder behandelt werden – eine Lücke, die nicht nur biologisch, sondern auch gesellschaftlich bedingt ist.
Wie verändert sich der Schlaf im Laufe des Lebens?
Der Schlaf unterliegt über die Lebensphasen hinweg vielen Veränderungen. Während Neugeborene bis zu 16 Stunden täglich schlafen und dabei ihren Tag-Nacht-Rhythmus erst entwickeln, nimmt die Schlafdauer im Kindesalter allmählich ab und der Schlaf wird strukturierter.
In der Jugend verschiebt sich die innere Uhr – viele Jugendliche werden zu „Abendmenschen“, was jedoch oft im Widerspruch zu frühen Schulanfangszeiten steht.
Im Erwachsenenalter stabilisiert sich der Schlaf zunächst, wird aber zunehmend von Alltagsstress, Beruf, Elternschaft oder gesundheitlichen Faktoren beeinflusst. Ab etwa dem 60. Lebensjahr verändert sich der Schlaf erneut: Die Tiefschlafphasen nehmen ab, der Schlaf wird leichter und fragmentierter, und viele ältere Menschen wachen früher auf. Diese natürlichen Veränderungen führen nicht zwangsläufig zu schlechterem Schlaf, erhöhen aber die Anfälligkeit für Schlafstörungen.

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